Er brannte dreimal ab, zuletzt 1749, wurde aber immer wieder aufgebaut. Auch heute sind noch Stilelemente aus dem 18. Jahrhundert vorhanden – in veränderter Form das Herrenhaus und das Hof-Wappen, welches oberhalb des großen Hoftores verbaut ist. Das Wappen stammt vom Altenberger Abtes Johannes Hoerdt ab, welcher den letzten Wiederaufbau veranlasst hatte.
In vergangener Zeit war der Hermeshof von Gräben umgeben, welche durch das Wasser der Gillbach gespeist wurden und somit eine Teichwirtschaft ermöglichten.
Im Jahre 1935 kaufte Herr Jüssen, Großvater des heutigen Besitzers, Rainer Schmitz-Jüssen, den Hof von dem Freiherrn von Diergardt, einem Seiden- und Samtfabrikanten aus Moers, ab.
Die Familie Jüssen betrieb zudem noch einen Zweithof in Holzweiler.
Nachdem der Hermeshof von den nachfolgenden Generationen übernommen wurde, hat man diesen auch weiter landwirtschaftlich betrieben. Wie es immer auf den Höfen üblich war, traf man sich zu geselligen Runden und somit wurde auch „Gut Hermeshof“ immer mehr zum kulturellen Treffpunkt von Künstlern und Kreativen.